August 2003 in der Essener St. Elisabeth-Kirche. Da flippte Helmut völlig aus: 'Du Drecksack willst mich ausnehmen! Ich hau dir wat auf die Fresse!'" "Helmut war ein sehr stolzer Mensch. Der von sei­nen Freun­den „Bos­s“ ge­ru­fe­ne drit­te von vier Söh­nen des Berg­manns Fried­rich Rahn (1895-1975) und sei­ner Ehe­frau An­na (geb. Ge­burts­tag nach lan­ger, schwe­rer Krank­heit und wur­de auf dem Mar­ga­re­then­fried­hof in Es­sen-Hol­s­ter­hau­sen bei­ge­setzt. 1975 wechselte er in die Jugendabteilung des benachbarten SV Waldhof Mannheim. Die Getränke gehen alle auf Horst. Rahn wur­de be­reits am vier­ten Spiel­tag als ers­ter Bun­des­li­ga­spie­ler we­gen ei­ner Tät­lich­keit vom Platz ge­stellt. Deutschland schied erst im Halbfinale gegen Gastgeber Schweden aus, Rahn wurde später hinter dem Franzosen Raymond Kopa auf Platz zwei bei der Wahl zu "Europas Fußballer des Jahres" gekürt. Was viele nicht wissen: Das Finale in der Schweiz war der Beginn einer lebenslangen Freundschaft zwischen den beiden Ausnahmekönnern. Der rech­te Au­ßen­stür­mer von Rot-Weiß Es­sen war ei­ner der be­kann­tes­ten Spie­ler je­ner deut­schen Na­tio­nal­mann­schaft, der „Hel­den von Bern“, die am 4.7.1954 im Wank­dorf-Sta­di­on Fuß­ball­welt­meis­ter wur­de. Ein Jahr später schoss er Deutschland mit sechs Toren ins WM-Halbfinale gegen Gastgeber Schweden und wurde Zweiter bei der Wahl zu "Europas Fußballer des Jahres". Juli 1954 beim „Wunder von Bern“ zum Titel geschossen hatte. Das jedenfalls hat man dem Außenstürmer in den Jahren nach dem Triumph nachgesagt. Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen. Dass Sepp Herberger seine Schlüsselspieler Walter und Rahn während der WM zu Zimmernachbarn gemacht hatte, wurde im Nachhinein als schlauer Schachzug erkannt. Nachdem Gladbach im Vergleich zu den 1970ern vor allem zu Anfang der 1980er Jahre in der Bundesliga etwas abgerutscht war, konnte Rahn mit seiner Mannschaft den Einzug i… Geburtstag. Er schoss viele Tore, gewann jedoch nie einen Titel. Am 16. FC Köln im Juli 1959: „Boss“ Helmut Rahn, der Deutschland am 4. Aber gehörte er deshalb wirklich "zu den Spielern, die dem Ruhm nicht gewachsen waren", wie die "Frankfurter Rundschau" in ihrem Nachruf 2003 behauptete? Rahn selbst hat dazu mal gesagt: "Als Frühaufsteher habe ich sofort das Radiogerät auf Lautstärke gedreht, alle Lichter leuchten und alle Wasserhähne laufen lassen, damit der Langschläfer wach geworden ist. He droog wegen sien Fähigkeiten as Führungsspeler den Ökelnaam „Der Boss“. Sagte ich ja, hieß es gleich: Seht euch diesen unsoliden Burschen an. "Dann drehte er auf und verarschte ein paar Gegenspieler". In seinem Buch "Mein Hobby: Tore schießen" schreibt Rahn: "So glücklich mich der Erfolg stimmte, so sehr die allgemeine Verehrung meiner Eitelkeit schmeichelte, es war in dieser Zeit nicht leicht, mit den Füßen auf dem Boden zu bleiben. FC Köln an. Klassentreffen: 1979, 25 Jahre nach dem legendären WM-Finale von Bern, fanden sich (von links nach rechts) der damalige Trainer der Ungarn, Gustav Sebes, Fritz Walter, Berni Klodt, Helmut Rahn, Max Morlock und Werner Liebrich noch einmal zusammen, um den Schuh zu bestaunen, mit dem Rahn 1954 das entscheidende 3:2 gelungen war. Wort­mann hat­te Rahn ei­ne Mit­wir­kung an dem Film an­ge­bo­ten, die er je­doch ab­lehn­te. Kauft die prima Oma-Lutsch-Birnen!" Und dann sagt er bei Bier Nummer vier noch etwas Schönes, etwas, das Journalisten manchmal vergessen, wenn sie über Sportler schreiben: "Die Seele gehört doch immer dazu. Erst hatten sie ihn zum heimlichen Gründervater der Bundesrepublik hochgejazzt, dann machten sie sich lustig über seinen Alkoholkonsum und sein post-fußballerisches Dasein als bescheiden erfolgreicher Unternehmer. 1951 schlie­ß­lich wech­sel­te er zu Rot-Weiß Es­sen, dem grö­ß­ten Es­se­ner Fuß­ball­ver­ein. Der Mann, der 1954 Deutsch­land aus dem Nach­krieg schoss, ist tot: Hel­mut Rahn, in: Die Welt, 15.8.2003. Den Hö­he­punkt sei­ner Lauf­bahn, die Welt­meis­ter­schaft in der Schweiz 1954, hät­te Rahn bei­na­he ver­passt, denn im Früh­som­mer je­nes Jah­res be­fand er sich mit sei­nem Ver­ein Rot-Weiß Es­sen auf ei­ner aus­ge­dehn­ten Süd­ame­ri­ka­tour­nee. Fuß­ball-Ge­schich­ten aus dem Ruhr­ge­biet, 2. Dort bril­lier­ten er und ei­ni­ge Mit­spie­ler bei Spie­len in Ar­gen­ti­ni­en und Uru­gu­ay der­art, dass Franz „Pen­ny“ Is­la­cker (1926-1970) und ihm von Sei­ten des Ra­c­ing Club Bue­nos Ai­res ein hoch do­tier­ter Ver­trag an­ge­bo­ten wur­de, des­sen An­nah­me die bei­den Spie­ler un­ter Hin­weis dar­auf, sie müss­ten sich erst mit ih­ren Frau­en be­ra­ten, je­doch hin­aus­scho­ben. Brink­bäu­mer, Klaus, Dem Chef sein Boß – Ei­ne Fort­set­zung. Er starb zwei Ta­ge vor sei­nem 74. Mit Rot-Weiß Es­sen ge­wann Rahn 1953 den DFB-Po­kal und 1955 die Fuß­ball­meis­ter­schaft im End­spiel ge­gen den 1. Hel­mut Rahn, Die Hel­den von Bern, Thea­ter­stück. Teile seiner Reportage vom Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1954…, Edmund Conen war ein deutscher Fußballspieler und –trainer, der insbesondere vor dem Zweiten Weltkrieg als einer der erfolgreichsten Torjäger des Landes in Erscheinung trat. Mu­ras, Udo. In seiner Heimatstadt Essen war er da längst schon gefeierter Publikumsliebling. Ins­ge­samt ab­sol­vier­te Rahn 40 A-Län­der­spie­le für die bun­des­deut­sche Mann­schaft und er­ziel­te da­bei 21 To­re, zehn da­von bei den bei­den Welt­meis­ter­schaf­ten 1954 und 1958; ein B-Län­der­spiel. Aber dieses Turnier, das er als Ersatzmann begann und mit dem Siegtreffer beendete, bescherte ihm ewigen Glanz. Rahn begann 1970 beim Mannheimer TSV Schönau das Fußballspielen im Verein. Aus der Tresen-Kumpanei entwickelte sich eine Freundschaft. Nach Gerd Müller (geboren 1945) weist er bis heute die beste Trefferquote…, Als die Nationalsozialisten im Januar 1933 die Macht übernahmen, konnte das Rheinland nicht als Kernland der NS-Bewegung gelten. Rekordtorschütze ist allerdings Sammy Drechsel mit offiziell verzeichneten 1500 Toren. 1961 wur­de er er­neut we­gen Trun­ken­heit am Steu­er zu ei­ner Ge­fäng­nis­stra­fe von vier Wo­chen oh­ne Be­wäh­rung ver­ur­teilt. Ein Musterprofi war er nie. Dahlmann, Dittmar, 1963 ging er zum Meidericher SV (später MSV Duisburg) und holte mit den Meiderichern völlig überraschend den Vize-Meistertitel im Premierenjahr der Bundesliga. Aus dem Hintergrund müsste Rahn verkaufen: 1965 musste Rahn seine aktive Karriere nach einer Achillessehnenverletzung beenden, die Laufbahn in der Nationalmannschaft war bereits 1960 vorbei gewesen. 1959/1960 trug er für ei­ne Sai­son das Tri­kot des 1. Ebenfalls schon mal im Kader des FC Schmiere standen: Fritz Walter, Paul Breitner, Toni Turek, Gerhard Schröder und Rudi Dutschke. Später versuchte er sich unter anderem gemeinsam mit seinem Bruder Hans als Gebrauchtwagenhändler (siehe Foto) und als Repräsentant einer Entsorgungsfirma für Bauschutt. Tooor! Jus­ten, Hans-Jo­sef/Los­kill, Jörg, „Dann war die Schach­tel frei“. Rahn wird während einer Trainingseinheit im WM-Camp von 1958 von einem kleinen Fan verfolgt. Rahn be­stritt statt­des­sen sein ers­tes Spiel in der Schweiz bei der 3:8-Nie­der­la­ge ge­gen Un­garn, bei der er ei­nen Tref­fer er­ziel­te. In der Schweiz saß Rahn zunächst nur auf der Bank und durfte sein Debüt erst bei der schmerzhaften 3:8-Niederlage gegen Ungarn feiern. Seit den 1970er Jah­ren zog Rahn sich nun­mehr voll­stän­dig aus der Öf­fent­lich­keit und vom Fuß­ball zu­rück und be­such­te auch die Tref­fen der Welt­meis­ter­elf nicht mehr. Schrep­per, Ge­org/Wick, Uwe, Hel­mut Rahn – Boss, Le­gen­de, Jun­ge aus dem Re­vier, in: „… im­mer wie­der RWE!“. Er küm­mer­te sich vor al­lem um sei­ne Fa­mi­lie, ar­bei­te­te in sei­nem Klein­gar­ten, mach­te lan­ge Wan­de­run­gen mit sei­ner Frau und en­ga­gier­te sich so­zi­al und ka­ri­ta­tiv in der Kir­chen­ge­mein­de. August wäre Helmut Rahn 90 Jahre alt geworden, doch 2003 starb der Weltmeister zwei Tage vor seinem 74. Das Wunder, Teil 2: Zur Uraufführung seiner Hommage "Das Wunder von Bern" hatte Regisseur Sönke Wortmann auch Helmut Rahn (im Film gespielt von Sascha Göpel, Zweiter von rechts) einladen wollen, doch kurz davor verstarb der Essener. Im Sep­tem­ber 1953 hei­ra­te­te Rahn die Ver­käu­fe­rin Ger­trud (Ger­ti), ge­bo­re­ne Er­me­ling (1931-2012), mit der er zwei Söh­ne hat­te, Uwe und Klaus-Pe­ter, die bei­de Di­plom-In­ge­nieu­re wur­den.